30.11.24
Frohen 1. Advent!
Der richtige Frostschutz für Boot und Motor: Schutz für kalte Tage
Sobald die Temperaturen unter null sinken, sind Boot und Motor anfällig für Frostschäden, insbesondere in Kühlsystemen, Toiletten und Wasserleitungen. Ein übersehenes Detail kann schnell zum Problem werden, wie etwa eine vergessene Flasche Wasser im Schrank, die bei -15 Grad geplatzt ist. Solche Beispiele zeigen, wie wichtig die richtige Wintervorbereitung ist. Wenn Wasser gefriert, vergrössert es sein Volumen um etwa zehn Prozent. In geschlossenen Behältern entsteht durch diese Ausdehnung ein starker Druck auf die Wände, was zu Schäden führen kann. Bei Bootsmotoren und Wasserleitungen ist es daher essenziell, ein geeignetes Frostschutzmittel zu verwenden, das dem Druck standhält und zugleich Korrosion und Ablagerungen verhindert.
Unterschiede bei Frostschutzmitteln: Was ist zu beachten?
Viele raten, alle Leitungen mit Frostschutz zu befüllen, um Frostschäden zu vermeiden. Doch nicht jedes Frostschutzmittel ist geeignet. Mittel mit Ethanol (Alkohol) sind zwar frostbeständig, aber als Kühlmittel ungeeignet, da Ethanol bereits bei 78 Grad kocht. Bootsmotoren arbeiten bei höheren Temperaturen, sodass stattdessen Ethylenglykol verwendet wird, das bei minus 40 Grad gefriert und sich bei bis zu 197 Grad erhitzen lässt. Ein Glykol-Wassergemisch schützt nicht nur vor Frost, sondern schmiert bewegliche Teile und nimmt die Wärme optimal auf.
Aufgaben des Frostschutzmittels im Boot
Im Bootskühlsystem zirkuliert das Frostschutzmittel im inneren Kühlkreislauf, wo es die Motorwärme aufnimmt und an den äusseren Kreislauf abgibt. Damit bleibt der Motor auf Temperatur und geschützt vor Schäden. Frostschutzmittel enthalten Additive, die Korrosion und Ablagerungen verhindern sowie Kavitation reduzieren.
Fertigmischung oder Frostschutz-Konzentrat?
Fertigmischungen bieten eine sichere Option. Wenn du selbst mischst, achte darauf, dass das Gemisch mindestens 30 und maximal 60 Prozent Glykol enthält – sonst kann es zu Überhitzung kommen. Regelmäßiger Wechsel des Frostschutzmittels ist ebenfalls wichtig, da mit der Zeit Verunreinigungen die Leistung beeinträchtigen.
Entsorgung des Frostschutzmittels
Grundsätzlich kann das Frostschutzmittel beim Ablassen einfach aufgefangen und ein Jahr später wiederverwendet werden. Nach zwei- bis dreimaligem Einsatz sollte das Mittel aber ausgewechselt werden. Glykol ist umweltbelastend und sollte sachgerecht entsorgt werden. Es kann bei Sammelstellen, Werkstätten oder über spezielle Entsorgungsdienste abgegeben werden.
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